Das Märchen von der traurigen Traurigkeit

von | Okt. 31, 2020

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Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht spüren müssen.“

„Oh ja“, bestätigte die alte Frau, „solche Menschen sind mir oft in meinem Leben begegnet. Aber eigentlich willst du ihnen ja mit deiner Anwesenheit helfen, nicht wahr?“

Die Traurigkeit kroch noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Ja, das will ich“, sagte sie schlicht, „aber helfen kann ich nur, wenn die Menschen mich zulassen.

Inge Wuthe – Die Traurige Traurigkeit

Die Begegnung zwischen Traurigkeit und Hoffnung 🌌

Einleitung

Manchmal begegnen wir im Leben Geschichten, die uns nicht nur berühren, sondern uns auch tiefgehende Erkenntnisse über unser eigenes Dasein offenbaren. Die folgende Geschichte handelt von solch einer Begegnung – einer Begegnung zwischen Traurigkeit und Hoffnung.

Eine unerwartete Begegnung

Das Zusammentreffen mit der Traurigkeit

Ein staubiger Feldweg, auf dem eine kleine, alte Frau spazieren ging, bildet die Bühne für unsere Geschichte. Obwohl sie alt war, strahlte sie die Leichtigkeit eines jungen Mädchens aus. Ihr Weg führte sie zu einer am Boden kauernden, fast körperlosen Gestalt – die Traurigkeit.

Als die Frau sie ansprach, antwortete die Traurigkeit mit einer Stimme, so brüchig und leise, dass sie kaum zu hören war. Doch anstatt sich vor dieser grauen Präsenz zu fürchten, sprach die Frau mit Verständnis und Neugierde mit ihr.

Das Leid der Traurigkeit

Die Traurigkeit erzählte von ihrer Einsamkeit und Verzweiflung. Sie sprach von den Menschen, die sie fürchteten und vermieden. Sie sprach von den Schmerzen und Wunden, die sie zu heilen versuchte, aber die Menschen ließen sie nicht zu sich heran.

Sie erzählte von ihrer Rolle im Leben der Menschen, wie sie versuchte, ihnen zu helfen, sich selbst zu finden und ihre Wunden zu heilen. Doch die meisten Menschen wiesen sie zurück, versteckten sich hinter Masken oder hüllten sich in Panzer.

Die Tröstung der Hoffnung

Die kleine, alte Frau nahm die Traurigkeit in ihre Arme und tröstete sie. Sie versprach, ihr beizustehen und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Und als die Traurigkeit fragte, wer sie sei, lächelte die Frau und stellte sich als die Hoffnung vor.

Diese Begegnung zeigt uns, dass in den dunkelsten Momenten unseres Lebens, wenn die Traurigkeit uns zu überwältigen scheint, immer eine Spur von Hoffnung vorhanden ist, die uns weitergehen lässt.

Fazit

Die Geschichte erinnert uns daran, dass Traurigkeit und Hoffnung zwei Seiten derselben Medaille sind. Wo Traurigkeit ist, kann auch Hoffnung gefunden werden. Und in jeder noch so tiefen Verzweiflung liegt der Keim der Erneuerung und des Neubeginns. Lasst uns diese Lektion beherzigen und in dunklen Zeiten stets nach der Hoffnung suchen.

© Inge Wuthe

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